Über mich

MINDSET


"Hinzufallen ist keine Schande, es verliert lediglich wer liegen bleibt!"   

ECKDATEN:

 

Name: Rainer Predl

Geboren am: 15.01.1990 in Hainburg an der Donau (Niederösterreich)

Beruf: Laufschuhberater bei Intersport Winninger & Profiläufer

Extremsport seit: 2006

Gewicht: 70kg

Körpergröße: 179CM

Laufschuh Sponsor: Hoka

Hobbies: Laufen, Radfahren, Tennis, Kino, !Essen!, spazieren & wandern gehen

Haustiere: Eine Katze (Lilly)

Musik: Unantastbar, Betontod, Stunde Null, Eizbrand

 

Laufverein: LC Strasshof, UVU Extreme Racing
Ultralauf-Nationalteam: Österreich

ÖLV Kader Athlet 2021 

 

Größten Erfolge:

  • Österreich Rekordhalter im 6 Stunden Straßenlauf (85,517km)- Jahresweltbestleistung
  • Österreich Rekordhalter im 12 Stunden Straßenlauf (151,23km)
  • Österreich Rekordhalter im 72 Stunden Straßenlauf (454,1km)
  • Saharamarathonsieger 2014
  • 12 Stunden Laufband Weltrekord mit 149,5km 
  • 168 Stunden Laufband Weltrekord mit 852km
  • Marathon in einem Windrad Weltrekord in 4h21min37sek
  • 2x Österreich Meister im 100km Strassenlauf
  • 4x im Nationalteam bei Weltmeisterschaften (3x100km, 1x24h)
  • Weltrekord: 70km um einen Küchentisch 2020
  • Weltrekord: 30 Tage auf einem Laufband 2021: 2340,146km
  • 100km Gesamtsieg Running With The Devil- Mojave Wüste, USA 09:00.56 (Streckenrekord)
  • 100km Arktis Ice Bear Run Spitzbergen 10:18:34

 

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BESTZEITEN IM LAUFSPORT: 

 

10km: 00:32:44 (NIEDERÖSTERREICH)

21km: 01:12:26 (WIEN)

42km: 02:39:56 (NIEDERÖSTERREICH)

50km: 03:15:47 (WIEN)

100km: 07:08:12 (WIEN ÖSTERREICH MEISTERSCHAFT)

 

6 Stundenlauf: 85,517km (NIEDERÖSTERREICH) ÖSTERREICH REKORD 

12 Stundenlauf: 151,23km (STEIERMARK) ÖSTERREICH REKORD 

24 Stundenlauf: -219,88km (OTTAWA- KANADA)

48 Stundenlauf: 330,64km (NIEDERÖSTERREICH) Rundkurs 1,9km
72 Stundenlauf: 454,1km (NIEDERÖSTERREICH) Rundkurs 1,9km

144 Stundenlauf: 663,5km

(Balatonfüred, Ungarn) 

168 Stundenlauf: 852,52km (NIEDERÖSTERREICH) LAUFBAND WELTREKORD

720 Stundenlauf: 2340,146km (WIEN) LAUFBAND WELTREKORD

 

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RADSPORT: 

 

12 Stunden Rad: 300km 

Race Around Austria: 1510km, 20.000hm (DNF)

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Emotionaler sportlicher Karriereweg:

26.06.2007 veränderte sich mein Leben aufgrund eines tragischen Zwischenfalles bei der Heimfahrt von der Schule in meine Heimat Lassee. Während der Sturm Kyrill Europa heimsuchte und Spitzenwindgeschwindigkeiten weit über die 100km/h fegten wurde eine Zugkreuzung für einen PickUp und deren Mitfahrer zum Verhängnis. 

 

Da dies um die Mittagszeit passierte, waren nur sehr wenige Fahrgäste an Bord des kleinen Dieseltriebwagens 547 055-8. Bei der Station Glinzendorf im Marchfeld dann der Knall! Es rüttelte im Zug mehr war es nicht. Man konnte meinen irgendwelche Halbstarken haben sich einen schlechten Scherz erlaubt und Steine auf die Gleise gelegt.

 

Der Zug hielt und nicht`s passierte

 

Komisch? Der Zug sollte hier doch nicht halten sondern durchfahren. Nach ein paar Minuten sah ich aus dem Fenster und erkannte den ernst der Lage. Die Detailschilderung lasse ich hiermit auch aus. Schlussendlich begann ich vor Ort mit ein paar anderen Mitfahrenden die Verletzten aus dem Wrack zu ziehen. 

 

Der Fahrer wurde auf die Wiese gelegt und dürfte mehrere Brüche erlitten haben. Der Zugfahrer war voller Schock in der Fahrerkabine geblieben und sagte "Es ist seine Schuld" und saß wie gefesselt in der Zugkabine. 

 

In mitten des Schlachtfelds lag ein Kind. Sie sah sehr friedlich aus, und es hatte den Anschein als würde sie schlafen. Der Fahrer, der sich als Vater herausstellte sagte prompt "Sie ist tot". Natürlich war meine Antwort "Sie ist bewusstlos, macht euch keine Sorgen". 

 

Ich stand vor dem Wrack und sah ganz rechts einen weiteren Mann direkt vom Zugpoller eingequetscht tief ein und ausatmen. Ihm hatte es merklich sehr schlimm erwischt. Wir konnten Ihm nicht helfen da er vom Zug "aufgespießt" wurde doch das Adrenalin half ihm keine Schmerzen zu spüren. Ich stand an seiner Seite und sprach mit Ihm. Es vergingen Minuten über Minuten bis die Feuerwehrsirene ertönte und langsam Hilfe ankam. Der Beifahrer (Dessen Onkel des Kindes) verstarb noch bevor die Feuerwehr eintraf. 

 

Schlüsselstelle meines Lebens, der Ultraläufer Rainer Predl war geboren

 

Ich war zu diesem Zeitpunkt 16 Jahre alt und konnte damit relativ schwer umgehen. Zumindest war es das erste mal ein totes Kind die Hand gehalten zu haben und es zu erleben. Meinen ersten Ultralauf 2007 in Salzburg lief ich für die verstorbene Sophie und Helmut. Der Vater überlebte schwer verletzt. 

 

76,998km bei meinem ersten 6 Stundenlauf

 

Mit 17 Jahren konnte ich mich mit meinen ersten Laufversuch in der Ultraszene gleich vorne absetzen und ein starkes Zeichen setzen. Ich lernte Reini.S (Frührige Nationaltrainer) in Salzburg das erste mal kennen. Er fragte mich ob ich nicht Lust hätte teil des Österreichischen Nationalteams zu werden? Und ich sagte : JA! 

 

Schlussendlich war und ist Ultralaufen eine Art "Trauerbewältigung" was jedoch nicht bedeutet das ich rund um die Uhr "Trauer" verspüre jedoch das Andenken von ihnen wahren möchte. Bereits ein halbes Jahr später startete ich meinen ersten 100km Lauf im Wiener Prater. Diesen konnte ich mit 18 Jahren in 8 Stunden 1 Minuten als Gesamtsieger beenden. 

 

Viel hat sich seitdem getan. Meine Bestzeit der 100km liegt nun bei 7 Stunden 8 Minuten. Ich lernte viele neue Freunde, Menschen und Sponsoren kennen die mich unterstützten. Viele bis heute noch an meiner Seite. Jedoch auch Menschen die mich ausgenutzt haben und wo ich erst später darauf gekommen bin "Ein Satz mit X, dass war wohl Nix" - doch auch dies hielt mich nicht auf weiterzumachen.

 

 

Basti war da

 

2012 lernte ich Dr.Sebastian Haag beim Mozart 100 kennen. Einer meiner ersten Trailläufe. Für mich als Marchfelder so quasi "Neuland". Basti war Leader im Team UVU welches sich formierte. Er fragte mich ob ich nicht Teil des Teams sein möchte. 

 

Headquarter war Hongkong von einem ganze Klasse Österreicher der sich unten etwas Großes aufgebaut hatte. Ich lernte viele Unterschiedliche Charaktere und Sportler kennen. Von Amerikanern, bis Schweizern und Marokkanern war die Elite der Individualisten versammelt. 

 

Sieg beim Saharamarathon 2014

 

Überglücklich berichtete ich Basti vom Sieg beim legendären Saharamarathon als erster Europäischer Läufer in Algerien. Bereits für 2015 plante ich einen 7 Tage Laufbandlauf Weltrekord zugunsten des Kinderhospiz Sterntalerhofs zu starten. 

 

24.7.2014 verunglückte Basti tödlich

 

Als ich die Nachricht hörte das Basti am Shishapangma gemeinsam mit einem Italienischen Kamerade am Gipfel durch eine Lawine getötet wurde brach für mich auch mein Herz zusammen. Auch wenn keine Verwandtschaften herrschte so empfand ich Basti als Bruder und Freund den ich alles erzählen konnte und der mich auch wieder bei Läufen wenn`s mir schlecht ging aufpeppelte. 

Der Laufbandweltrekord im 7 Tage laufen konnte ich 2015 im Megafit Fitnessstudio in Gänserndorf mit 853km knacken. 

 

Während dieser Zeit stand alles im Gedenken von Basti und Andreas. Andreas verstarb an Krebs und war u.a. ebenso an meiner Seite und half mir den 12 Stunden Laufband Weltrekord sowie den 100km Laufband Weltrekord in seinem damaligen Intersport Store auszutragen. 

 

Die Traurigkeit und die daraus geschöpfte Kraft wollte ich für die Gute Sache weiterlenken. 

 

Neben diesen Projekten wurde bereits 2012 der Lasseer Benefizlauf ins Leben gerufen. Ein Laufevent zugunsten des Kinderhospiz Sterntalerhofs der jährlich um die 10.000€ dank der Unterstützung vieler Läufer, Zuseher und freiwilligen Heflern erst möglich gemacht wird! DANKE!!! 

Kniescheibenbruch: Rainer
Beckenbruch: Stupsi

 

Pech, Pech, Pech. Nach dem erfolgreichen 7 Tage Laufband Weltrekord kam es einige Monate danach zu einem sehr schweren Trainingssturz auf meiner Heimstrecke. Dabei stürzte ich Unsanft auf meine linke Kniescheibe. Das Resultat: Durchgebrochen. 

Nach dem Spitalsbesuch konnte ich eine Operation verhindern es stand nun 1 Jahr Regeneration und Wiederaufbau am Programm. Am Nachfolgetag lag Stupsi auf einmal vor meiner Haustür konnte aber nicht aufstehen was sehr untypisch war. Sie miaute immer Lauter und hatte sichtlich starke schmerzen. Dank der Hilfe meiner Eltern brachten wir Stupsi (Ich hatte selber einen Gips) ins Tierspital Parndorf. Hier stellte sich heraus es dürfte sie ein Auto erwischt haben: Beckenbruch. Ebenso 1 Jahr Regeneration. Und so kam es wie es kam, wir beide mussten uns zuhause gegenseitig Bemitleiden. Ich fütterte Stupsi und sie Kuschelte mit mir. Wir waren somit ein gut eingespieltes Team! 

 

Stupsi war auch eine ganz besondere Katze. Sie lief mit mir auch immer wieder mit mir mit. Die längste Distanz waren knapp 1000 Meter. Da ich ja fast immer auf meiner Hausrunde (1,9km) laufe war es eine schöne Abwechslung meinen Buddy an meiner Seite mitlaufen zu haben. Meistens aber schlief sie! 

 

1 Jahr danach wieder auf Erfolgskurs

 

Neue persönliche Bestleistung beim 48 Stundenlauf in Asten unter den Decknamen 48UrrVanAsten mit 326km!

 

1 Woche danach folgte die nächste Hiobsbotschaft 

 

Die Euphorie währte nicht lange. Ich liebe die Hitze und Asten hat mega Spaß gemacht. Nach dem Lauf spürte ich jedoch auch schon die ersten Vorboten eines Bandscheibenvorfalls. Die Füße kribbelten und Taubheitsgefühle machten sich breit doch sie verschwanden wieder. 1 Woche danach ging es in den Urlaub nach Kopenhagen.Am Ende der Reise war auf einmal der rechte Fuß komplett Taub und es fühlte sich eingeschlafen an. Zum Glück hatte ich keine Schmerzen. Im MRT die Bestätigung L5 S1 --> Der Grund Disbalance nach dem Kniescheibenbuch. Ich möchte klar stellen das Extremsport wie ich es ausübe nicht die "Gesunde Variante" ist. Jedoch ist der Körper zu vielen in Stande und ich wusste das der Kniescheibenbruch die Hauptursache dessen Problems war. Ich begann wieder eine Halbjährige Pause. Krafttraining und Dehnen standen am Programm. 

 

Keine Verletzung dieser Welt hält mich auf, denn der Spaß, die Freude am Laufen ist größer und ich Liebe meinen Körper und passe auf ihn auf! 

 

Für die Kritiker war es natürlich ein gefundenes Fressen aber ich sagte mir immer und auch bis heute das was ich mache das trauen sich nur wenige und die Kritiker die Lästern haben in Ihrem Leben noch NIE etwas riskiert und noch nie Freude erlebt. Sie leben in ihrer Wunschwelt wo es einfacher ist andere Menschen zu kritisieren und zu lästern ganz klar und auch für mich ist dies nur mehr ein Antrieb weiter zu machen und zu zeigen "Ich lass mich nicht aufhalten, ich werde BESSER, ich werde STÄRKER und ich LERNE auf Fehlern!" Es ist mein Körper, nicht dein Körper!

 

Die Erfolge kamen wieder

 

Nach dem Kniescheibenbruch, Nach dem Bandscheibenvorfall konnte ich 2016 meine BESTE 100km Laufzeit mit 7 Stunden 8 Minuten aufstellen. Ich konnte 2019 meine zweitbeste 6 Stundenlauf Distanz mit 83,685km aufstellen und wenn mir jemand sagt das klappt nicht dann sage ich: DOCH! 

 

2019 scheiterte ich zum Beispiel beim Versuch 14 Tage auf einem Laufband zu absolvieren aufgrund einer Blutvergiftung. Natürlich waren die Kritiker rasch da! Aber Hey! 2024 versuche ich es wieder, und wenn ich es hier wieder nicht schaffe, dann 2025 aber eines sei Versprochen: Ich hole mir den Weltrekord im 14 Tage Laufbandlaufen ebenso weil es möglich ist und ich weiß das ich es schaffen kann, weil ich ein gutes Team habe, weil ich viele Menschen um mich habe die an mich glauben, weil mein Körper dafür gemacht ist. 

 

Abschied von Stupsi ( 27.09.2019) 

 

Nach dem Erfolg beim 6 Stundenlauf in Steyr mit 83,685km bekam ich die Nachricht das Stupsi von einem Auto zusammen geführt worden sei. Leider hatte mich dies sehr emotional mitgenommen. Da ich mit Stupsi sehr viel erlebt hatte und sie immer für mich da war- auch wenn sie nur ein "Katze" war, so war sie bei meinen Verletzungen und Höhen sowie Tiefen immer an meiner Seite. Ich möchte dieses Medium auch nutzen um mich von Stupsi zu verabschieden und zu bedanken weil sie ein enorm wichtiger Baustein in meinem Leben war. 

 

Stupsi war unter anderem beim Ironman in Klagenfurt live mit dabei! Sie liebte das Autofahren und sah auch jedes Jahr beim 6 Stundenlauf in Lassee die Teilnehmer am Fensterbrett immer zu wie sie vorbei liefen. Sie liebte die Freiheit wie ich und war immer ganz neugierig. 

 

Am Tag wo sie starb und in ihrer Box lag setzte ich mich draußen mit Ihr hin und passte auf sie ein letztes mal auf, wie sie auf mich aufpasste. Auch du fehlst und wirst immer in Erinnerung bleiben!

 

Viele Motivationstrainer sagen: Es ergibt alles einen Sinn! Vielleicht besteht der Sinn darin durch Verluste, emotionale Niederlagen einfach Stärker und Besser daraus zu werden um seine eigenen Träume und Visionen zu verwirkliche. Alle Menschen, Lebewesen mit denen man eine Freundschaftliche Bindung eingeht sind Geschenke im Leben die man auch JETZT erst bewusst lernen muss sich darüber zu freuen das man sie hat. Nimm deine Freunde, Familien, deine Haustiere in den Arm und freue dich das sie bei dir sind! Denn das Leben gibt und nimmt! 

 

Nun geht es wieder Bergauf. Wir nehmen die nächsten Brücken auf uns und werden 2020 den legendären Saharamarathon wieder bestreiten. Mein Ziel ist es auf ein Top 3 Platz zu gelangen. Ebenso werde ich den 14 Tage Laufband Weltrekord wieder anpeilen, 42km in einem Kreisverkehr und den Nordpolmarathon!

 

Wenn du es bis hier geschafft hast alles durchzulesen so möchte ich auch dir Mut zusprechen. Egal was dir wieder fahren ist: Emotional...körperlich... am Ende dreht sich die Uhr weiter und bislang ist es immer wieder Bergauf gegangen. Auch wenn du jetzt am liebsten aufgeben würdest so denke, in ein paar Wochen könntest du etwas Schaffen wovon du davor nur geträumt hättest und wenn du jetzt aufgibst dann verpasst du vielleicht die größte Chance deines Lebens. Halte durch. Einfach machen und sich nicht aufhalten lassen!

 

THATS IT! 

 

Sportliche Grüße 

Laufschuhe

Für Trail Wettkampf:

IJoe Nimble Addict 

 

Für die Wüste:

Joe Nimble Addict

 

Für Straße Wettkampf (100km-12h): 

Joe Nimble Addict, Pilot 1

 

Für Training Lang: 

Joe Nimble Pilot